Worthy vs. Prosodia

Warum VG WORT?

Du schreibst Artikel auf deiner WordPress Webseite?

Du investierst viel Zeit und Engagement?

Du freust Dich, dass viele User auf Deine Homepage kommen und Deine Artikel lesen, sie kopieren, herunterladen, sie zitieren?

Und Du kannst sogar eine Vergütung für die Nutzung Deiner Texte bekommen, die schließlich Dein geistiges Eigentum sind und an denen Du die Rechte besitzt: wenn Du Dich bei der VG WORT anmeldest und Deine Artikel registrierst.

Die Eingabe einzelner Artikel per Hand bei der VG WORT ist aber sehr aufwendig und kostet viel Zeit.

Wer sich deshalb beim Anmelden seiner Artikel eine Menge Zeit sparen will, hat aktuell drei Möglichkeiten: die kostenlosen Plugins Prosodia und Worthy und das kostenpflichtige Worthy Premium.

Wir zeigen Dir in diesem Artikel, welche Aufgaben Dir die Plugins abnehmen können, wodurch sie sich unterscheiden und ob es sich sogar lohnt, für ein Plugin zu bezahlen.

So geht es ohne Plugins: 

Der manuelle Prozess, Deine Artikel bei der VG WORT zu melden

Bevor wir die Plugins im Detail vorstellen, zeigen wir hier noch einmal den manuellen Prozess der Eingabe bis zum Erhalt von Vergütungen:

1. Wahrnehmungsvertrag als Autor/Urheber mit der VG WORT abschließen

2. Zählmarken bei der VG WORT bestellen

3. Zählmarken den Artikeln zuordnen 

a. HTML mit Trackingcode in den Artikel einbinden

b. Liste zum späteren Zuordnen von Zählmarke und Artikel erstellen

4. Erhalt der Auswertung über Artikel mit Mindestzugriff von der VG WORT am Jahresende 

5. Zuordnung dieser Artikel mit Mindestzugriff zu den Zählmarken

6. Meldung für jede Zählmarke bei der VG WORT erstellen

Den Wahrnehmungsvertrag mit der VG WORT musst Du nur einmal abschließen. Das ist zwar ein wenig knifflig und mühsam, aber dann doch relativ schnell erledigt.

Danach muss Du abwarten, bis die VG WORT den Vertrag annimmt und Deine Vergütungsansprüche treuhänderisch für Dich wahrnimmt.

Nun kannst Du in T.O.M. (Texte Online Melden), dem Registrierungs- und Meldeportal der VG WORT, Zählmarken bestellen, die du in einer CSV-Datei exportierst.

Hier sind alle Zählmarken mit einem öffentlichen und einem privaten Identifikationscode gelistet und enthalten einen HTML-Code zum Einfügen in Deine Artikel.

Hast Du einen neuen Artikel verfasst oder willst in einem bereits bestehenden eine Zählmarke setzen, öffnest Du die CSV-Datei mit einem Programm für Tabellenkalkulation und suchst eine freie Zählmarke aus. Den HTML-Code fügst Du im Artikel ein.

Du könntest auch auf die CSV-Datei verzichten und die Zählmarken direkt in T.O.M. verwalten. Das hat den Vorteil, dass Du die Artikel-URL gleich dort einpflegen kannst.

Allerdings müssest Du den HTML-Code dann immer von Hand erstellen, was sehr fehleranfällig ist. Außerdem sind die Möglichkeiten für Recherchen begrenzt. Da hat eine klassische CSV-Datei, in der Du einfach der Reihe nach gehst, doch ihre Vorzüge.

Aber die wirklich zeitintensiven Aufgaben stehen Dir noch bevor: Die VG WORT wird sich an Dich wenden, wenn einer oder mehrere Deiner Artikel den Mindestzugriff erreicht oder den Mindestzugriff anteilig erreicht haben. Das bedeutet:

• Mindestzugriff erreicht: Im Jahr 2020 lag der Wert bei 1.500 Klicks bei einer Textlänge von mindestens 1.800 Zeichen; ausgenommen ist Lyrik, bei der es keine Mindestlänge gibt.
• Mindestzugriff anteilig erreicht: Bei einer Textlänge von mindestens 10.000 Zeichen reicht die Hälfte der Klicks aus.

Sind viele Artikel vorhanden dauert es dann entsprechend lange, die relevanten Artikel anhand der Zählmarken zu finden. Hast Du alle Artikel identifiziert und die Textlänge geprüft, erfordert das Melden der Artikel folgende Daten:

• den privaten Identifikationscode der Zählmarke des Artikels
• den/die Autor(en) des Artikels
• den Titel des Artikels
• den Text des Artikels, jedoch ohne Formatierungen
• die URL des Artikels

Unser Test ergab, dass es, je nachdem wie man diesen Vorgang durchführt, ca. drei bis fünf Minuten dauert, um einen Artikel zu finden, zu prüfen, die Daten zu kopieren, die Formatierungen anzupassen und schließlich alles zu melden.

Ist ein Artikel jedoch einmal erfolgreich gemeldet, wird er jedes Jahr bei Erreichen der Mindestzugriffe automatisch erneut vergütet. Hier musst Du dann nichts weiter tun.

Prosodia vs. Worthy

Diese beiden Plugins sind kostenlos. Sie unterstützen Dich dabei, Deine Zählmarken und Artikel mit nur einem Klick zu verbinden.

Du bestellst Deine Zählmarken bei der VG WORT und kannst dann die CSV-Datei in das Plugin importieren. Dieses wählt freie Zählmarken aus, erzeugt den HTML-Code und merkt sich, welcher Artikel welcher Zählmarke zugeordnet ist.

Dies verringert den Verwaltungsaufwand schon deshalb erheblich, weil Du Dich nicht mehr um mehrere CSV-Dateien kümmern musst, die sich, wenn Du viele Texte online stellst, ansammeln. Das Plugin übernimmt das.

Erhältst Du dann von der VG WORT die Liste mit den meldefähigen Artikeln, geht die Arbeit, wie wir oben beschrieben haben, ja eigentlich erst los. 

Prosodia bietet Dir eine Einzelsuche an, Du musst also jede Zählmarke einzeln eingeben und bekommst dann den zugehörigen Artikel angezeigt.

In Worthy kannst Du dagegen die gesamte Liste auf einmal hochladen und erhältst alle Artikel übersichtlich in einer Tabelle dargestellt.

Dieser Schritt ist also mit Worthy wesentlich einfacher als mit Prosodia: Du musst nicht jede Zählmarke einzeln suchen, sondern hast sofort eine Übersicht über alle wichtigen Daten.

Worthy Premium

Für alle, die viel schreiben und sich lieber darauf konzentrieren wollen, anstatt Texte zu kopieren, Listen mit Zählmarken zu führen und sich über die Ladegeschwindigkeit der VG WORT Webseite zu ärgern, gibt es Worthy Premium.

Die Vorteile von Worthy Premium auf einem Blick:

• 1-Klick Bestellung von neuen Zählmarken
• 1-Klick Meldung aller Artikel
• automatische Übersicht, welche Artikel gemeldet werden können
• automatische Erkennung für Sondermeldungen

Worthy Premium prüft regelmäßig im Hintergrund, ob Deine Zählmarken den Mindestzugriff erreicht haben.

Dann prüft es, ob alle Vorbedingungen erfüllt sind, und schlägt Dir die betreffenden Artikel automatisch zum Melden vor. Von da ist es nur noch ein Klick und die Meldung geht an die VG WORT. Erledigt.

Über Worthy Premium lassen sich auch neue Zählmarken bestellen bzw. Worthy Premium tut dies bei Bedarf automatisch.

Die User dieses Plugins werden T.O.M. also nur noch in seltenen Fällen besuchen müssen. Mit Premium hast Du das Meiste, was Du brauchst, um die Nutzung deiner Texte vergütet zu bekommen, an einem Ort – in Deinem WordPress.

Fazit

Der manuelle Prozess zum Tracken und Melden Deiner Artikel direkt auf der Webseite der VG WORT ist zeitaufwendig und kompliziert.

Eine gewisse Erleichterung bietet Prosodia. Aber auch hier muss jeder Artikel einzeln herausgesucht werden. Das kostet Zeit. Hast Du entsprechend viele Artikel zu melden, bietet Prosodia keine Möglichkeiten, den Service aufzustocken.

Schon bei den kostenlosen Plugins ist Worthy deutlich besser. Es zeigt Dir die Zuordnung aller Artikel beim Melden schnell und übersichtlich an. Mit der Übersicht hast Du die relevanten Daten auf einen Blick, ohne den Umweg über die CSV-Datei.
Du kannst direkt deine Artikel bei der VG WORT melden.

Schreibst Du viele Artikel, dann lohnt es sich auf jeden Fall, in ein zuverlässiges Instrument zur Meldung Deiner Vergütungsansprüche zu investieren und Worthy Premium zu abonnieren. Neben einer Jahresgebühr von 20 Euro für die Nutzung der Premium-Grundfunktion wird für jede Meldung maximal 2 Euro (abhängig von der Anzahl der Meldungen) fällig.

Für das Jahr 2020 haben Autoren beispielsweise für jeden gemeldeten Artikel 40 Euro erhalten, also hast du bei Premium schon vom ersten Artikel an alle Ausgaben wieder hereingeholt, wobei die wahre Stärke von Premium erst bei mehr Artikeln zum Tragen kommt.